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Geologie


Madeira liegt auf der Afrikanischen Platte und ist durch einen Hot Spot entstanden. Die Insel selbst ist nur das oberste Viertel eines Vulkansystems. Die Klippen fallen unter der Wasseroberfläche bis zu 4.000 m bis zum Meeresgrund ab.

Da Madeira in mehreren vulkanischen Phasen entstanden ist, die erste begann vor etwa 18 Millionen Jahren, die letzte endete erst vor ca. 6.450 Jahren, ist die genaue Lage der jeweiligen Krater nicht mehr auszumachen. Überbleibsel sieht man an vielen Stellen im Inselinnern. Beeindruckend sind die ehemaligen Schlotgänge der Vulkane, die anders als das sie umgebende Gestein noch nicht von der Erosion abgetragen wurden. An einigen Stellen im Hochgebirge sieht man außerdem auffällige Bergkuppen oder Felsklippen.

Die Lavahöhle Grutas de São Vicente entstand in dieser letzten Phase vulkanischer Aktivität. Ein röhrenförmiger Hohlraum blieb zurück, als sich die abfließende Lava an der Oberfläche abkühlte und verfestigte. Unterhalb der Oberfläche floss die Lava mit hoher Temperatur und großer Fließgeschwindigkeit durch diese Röhre.

Die Flüsse der Insel haben meist ein sehr starkes Gefälle. Zahlreiche Wasserfälle führen direkt zum Meer.

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Der Pico Ruivo ist mit 1862 m der höchste Gipfel Madeiras und zugleich einer der höchsten Gipfel Portugals. Die Küste von Madeira ist steil und felsig. Cabo Girão, das "Kap der Umkehr", ist die höchste Steilküste Europas mit einer Höhe von 580m. Fajã bezeichnete man die schwer erreichbaren fruchtbaren Landzungen, die ebenso wie die kleinen fruchtbaren Hochplateaus, die Achadas, als Ackerbauflächen dienten.

Wussten Sie schon?

Santana-Häuser

Diese Casa de Colmo sind einen Besuch wert!

In Santana sind die farbenfrohen, ungewöhnlichen, Häuser eine der Attraktionen Madeiras. Im kleinen Park neben dem Rathaus hat die Gemeinde Santana einige der kleinen Häuschen wieder aufgebaut und fördert deren Erhalt. Etwa 100 dieser, auch Bienenkorbhäuschen genannt, stehen noch rund um Santana. Die Casa de Colmo waren bis vor wenigen Jahrzehnten das traditionelle Haus der Bauern in vielen Inselorten. Die kleinen spitzgiebeligen, mit Stroh gedeckten Dächer reichten bis zum Boden. Die oft buntbemalte Vorderseite der Casas ist aus Holz.

Die Casa de Colmo sind aus der Not und der Abgeschiedenheit der Madeirenser an der Nordküste entstanden. Holz gab es in Hülle und Fülle – Stroh war nach dem Dreschen auch genügend da. Die Innenausstattung war mehr als bescheiden, das eigentliche Leben wie kochen spielte sich draußen ab. In einem der Häuschen ist heute das Tourismuszentrum untergebracht.